Unsere Fragen an die Lokalpolitiker
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir wollen von unseren frischgewählten Lokalpolitikern wissen, wie sie zum Thema Ortlohnpark stehen- und manch einer fragt sich sicherlich, ob er die richtige Wahl getroffen hat. Wir waren sehr gespannt, wie sich die Politiker zu unserem Fragenkatalog äußern und ob sie sich überhaupt den Fragen interessierter Bürger stellen.
Brief an die CDU
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
CDU - Stadtverband Iserlohn
Herrn Jörg Teckhaus
Friedrich-Kaiser-Straße 13
58638 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Teckhaus,
gemeinsam mit Frau Schönekeß hatten wir uns am 15.05.2014 aufgrund meiner privaten Einladung den Ortlohnpark angesehen. In diesem Zusammenhang habe ich mich bemüht, Ihnen sowohl meine Einstellung zu dem Bauprojekt „Privatwohnhäuser“ ausführlich zu erläutern als auch Ihre Fragen zu beantworten.
Da die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger - der ich zwischen November 2013 und April 2014, angehörte - Ende April d. J. verlauten ließ, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o.g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft - auch mit Blick auf Ihre in unserem Vor-Ort-Termin gewonnenen Erkenntnisse - um Stellungnahme zu folgenden Fragen:
1. Setzt sich die CDU wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der bisherigen Versiegelung) ein?
2. Ist die CDU bereit, ihre Position zum Thema „Iserlohn ist Waldstadt!“ (sh. Wahlwerbung, Punkt „Lebensqualität steigern“) in der Angelegenheit „Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht zwingend erforderlichen Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnte die CDU einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für die CDU in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls
informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend hoffen wir, Ihnen mit unserem soeben fertig gestellten Flyer einige Argumente „pro Erhalt des Ortlohnparks“ geliefert zu haben, die Sie auch innerhalb der Fraktion diskutieren können. Des Weiteren verweisen wir nochmals auf unsere Homepage www.rettet-den-ortlohnpark.de.
Mit besten Grüßen vom Nußberg
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz
Brief an die SPD
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
SPD - Stadtverband Iserlohn
Herrn Dimitrios Axourgos
Elisabethstraße 32
58636 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Axourgos,
in den letzten Wochen habe ich vergeblich versucht, konkrete Stellungnahmen der SPD Iserlohn auf dem E-Mail-Wege von Ihnen, Herr Axourgos, bzw. dem für den Wahlbezirk 9 zuständigen Herrn Hufnagel zu erhalten. Meiner Einladung als „Bürger des Nußbergs“ in den Ortlohnpark wollten Sie offenbar ebenso wenig folgen. Ich wende mich daher heute per Brief an Sie, um zum
Bauprojekt Ortlohnpark eine konkrete Meinung der SPD Iserlohn zu erhalten.
Die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger - der ich zwischen November 2013 und April 2014 angehörte - ließ Ende April d. J. verlauten, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o.g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft um Stellungnahme zu folgenden Fragen:
1. Setzt sich SPD Iserlohn wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der bisherigen Versiegelung) ein?
2. Ist die SPD Iserlohn bereit, ihre Position zum Thema „Stark für eine lebenswerte Stadt – für alle (Bauen und Wohnen)“ - sh. Wahlprogramm, Punkt 3.1 - in Sachen „Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht
zwingend erforderlichen Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnte die SPD Iserlohn einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für die SPD Iserlohn in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend hoffen wir, Ihnen mit unserem soeben fertig gestellten Flyer einige Argumente „pro Erhalt des Ortlohnparks“ geliefert zu haben, die Sie auch innerhalb der Fraktion diskutieren können. Des Weiteren verweisen wir nochmals auf unsere Homepage www.rettet-den-ortlohnpark.
de.
Mit besten Grüßen
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz
Brief an die FDP
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
FDP - Stadtverband Iserlohn
Stadtverbandsvorsitzender
Markus Munkenbeck
Hülsebecken Wiese 13
58640 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Munkenbeck,
sehr geehrter Herr Köpke,
gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen Ihrer Fraktion sowie Mitgliedern der sog. „Bürgerinitiative Ortlohnpark“ hatten wir uns am 14.04.2014 aufgrund meiner privaten Einladung den Ortlohnpark angesehen. In diesem Zusammenhang habe ich mich bemüht,
Ihnen sowohl meine Einstellung zu dem Bauprojekt „Privatwohnhäuser“ ausführlich zu erläutern als auch Ihre Fragen zu beantworten.
Inzwischen hat sich einiges getan. Da die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger – der ich zwischen November 2013 und April 2014 angehörte - Ende April d.J. verlauten ließ, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o.g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft - auch mit Blick Ihrer in unserem Vor-Ort-Termin gewonnenen Erkenntnisse - um Stellungnahme zu folgenden
Fragen:
1. Setzt sich die FDP wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der bisherigen Versiegelung) ein?
2. Ist die FDP bereit, ihre Positionen zum Thema „Schutz von Flora und Fauna“ (sh. Seite 7 Wahlwerbung) in der Angelegenheit „Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht zwingend erforderlichen Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnte die FDP einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für die FDP in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls
informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend freuen wir uns, Ihnen als Anlage unseren soeben fertig gestellten Flyer zusenden zu können.
Mit besten Grüßen vom Nußberg
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz
Brief an Bündnis 90/Die Grünen
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Stadtverband Iserlohn-Hemer
Herrn Denis Potschien
Nußbergstraße 24
58638 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Potschien,
in den letzten Wochen habe ich mit Herrn Eufinger, der bekanntlich für Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Planungsausschuss der Stadt Iserlohn Sitz und Stimme hat, einige E-Mails ausgetauscht. Meiner Einladung als „Bürger des Nußbergs“ in den Ortlohnpark wollte er leider nicht folgen, da er „den Park bereits zur Genüge kenne“. Da Sie von Ihrer Partei als Kandidat für den Wahlbezirk 9 aufgestellt wurden, schreibe ich Ihnen heute, um Ihre Ansicht zum Bauprojekt Ortlohnpark kennen zu lernen und die Meinung der Fraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN zu erfahren.
Die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger - der ich zwischen November 2013 und April 2014 angehörte - ließ Ende April d. J. verlauten, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o.g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft um Stellungnahme zu folgenden Fragen:
1. Setzen sich Bündnis 90/DIE GRÜNEN wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der bisherigen Versiegelung) ein?
2. Sind Bündnis 90/DIE GRÜNEN bereit, ihre Position zum Thema „Natur- und Lebensräume erhalten“ (sh. Wahlwerbung, Seite 8) in Sachen „Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht zwingend erforderlichen Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnten Bündnis 90/DIE GRÜNEN einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls
informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend hoffen wir, Ihnen mit unserem soeben fertig gestellten Flyer einige Argumente „pro Erhalt des Ortlohnparks“ geliefert zu haben, die Sie auch innerhalb der Fraktion diskutieren können. Des Weiteren verweisen wir nochmals auf unsere Homepage www.rettet-den-ortlohnpark.de.
Mit besten Grüßen
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz
Antwort von Bündnis 90/Die Grünen
Auf unsere Anfrage vom 19.05.2014
1. Setzen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks ein?
Bei der geplanten Bebauung des nördlichen Ortlohnparks, der ja bereits jetzt zum Teil bebaut ist, ist es uns Grünen wichtig, dass der südliche Teil des Parks mit dem Teich für die Öffentlichkeit erhalten bleibt und gepflegt wird.
Da der Ortlohnpark im Besitz der evangelischen Landeskirche ist, kann der Erhalt des Parks nur im Einvernehmen mit der Landeskirche gesichert werden. Als Bedingung dafür, dass die Kirche den nördlichen Park bebauen darf, will sich die Landeskirche vertraglich verpflichten, den südlichen Park samt Teich zu pflegen und den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus ist der Stadt Iserlohn das Recht eingeräumt worden, den südlichen Teil des Parks für einen symbolischen Euro zu erwerben.
Dieser zwischen Anwohnern des Nußbergs, Umweltverbänden und der evangelischen Landeskirche gefundene Kompromiss war für uns Grüne die Voraussetzung dafür, dass wir der Bebauung zustimmen können. Außerdem sollen dort Häuser entstehen, die besonders für Familien mit Kindern und Senioren geeignet sind. Gerade hier fehlt es uns in Iserlohn an Wohnraum. Unter der Voraussetzung, dass die Landeskirche sich an den ausgehandelten Kompromiss hält, können wir als Grüne der Ausweisung eines
neuen Baugebiets ausnahmsweise zustimmen.
2. Sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bereit, ihre Position zum Thema „Natur- und Lebensräume
erhalten“ in Sachen Ortlohnpark zugunsten einer erforderlichen Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
Wenn wir einem neuen Baugebiet zustimmen, muss das für uns Grüne gute Gründe haben. Zum einen sollen, wie bereits erwähnt, Wohnformen entstehen, die uns in Iserlohn fehlen. Für kinderreiche Familien und Senioren, die eine barrierefreie Wohnung benötigen, werden im Ortlohnpark entsprechende Wohnungen bzw. Häuser entstehen.
Zum anderen kann der südliche Teil des Parks nur dann erhalten bleiben, wenn die Politik der Landeskirche bezüglich der Bebauung entgegen kommt. Andernfalls kann es passieren, dass die Kirche eines Tages einen großen Zaun um den Park zieht und er somit dauerhaft für die Bürgerinnen und Bürger des Nußbergs versperrt bleibt. Schon jetzt ist der Park in keinem guten Zustand. Ohne Entgegenkommen seitens der Stadt wird die Landeskirche kein Interesse haben, etwas an der aktuellen Situation zu ändern.
3. Welche Alternativlösung könnten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
Aus unserer Sicht ist der jetzt gefundene Weg eine gute Lösung. Die Alternative wird so aussehen wie bereits erwähnt: Der Park wird sich selbst überlassen und im schlimmsten Fall von Seiten der Landeskirche umzäunt, wenn es die Verkehrssicherungspflicht erfordert.
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Betracht?
Neben der Verpflichtung der Kirche, sich um die Pflege des Parks zu kümmern, besitzt der Stadt ein Vorkaufsrecht für das südliche Parkgelände. Somit hat die Stadt die Möglichkeit, den Park eines Tages zu erwerben und selbst zu pflegen. Eine Stiftung erscheint uns daher wenig sinnvoll.
Brief an AfD
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
AfD
Herrn Udo D. Schön
Tannenweg 49
58638 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Schön,
mit Interesse habe ich dem IKZ (Ausgabe vom 06.05.2014) entnommen, dass Sie sich als Kandidat der AfD im Wahlkreis 9 für die „zeitnahe und anwohnerfreundliche Umsetzung des Projektes Haus-Ortlohn“ einsetzen. Daher bitte ich Sie, Ihre Anliegen zu konkretisieren und mir die Ansicht der AfD zum Bauprojekt Ortlohnpark zu verdeutlichen.
Die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger - der ich zwischen November 2013 und April 2014 angehörte - ließ Ende April d. J. verlauten, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o. g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft um Stellungnahme zu folgenden Fragen:
1. Setzt sich die AfD wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der
bisherigen Versiegelung) ein?
2. Ist die AfD bereit, die „Naturoase Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht zwingend erforderliche Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnte die AfD einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für die AfD in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend hoffen wir, Ihnen mit unserem soeben fertig gestellten Flyer einige Argumente „pro Erhalt des Ortlohnparks“ geliefert zu haben, die Sie auch innerhalb der Fraktion diskutieren können. Des Weiteren verweisen wir nochmals auf unsere Homepage www.rettet-den-ortlohnpark.de.
Mit besten Grüßen
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz
Brief an UWG
Unsere Anfrage vom 19.05.2014
UWG Iserlohn
Herrn Günter Germakowsky
Langerfeldstraße 6
58638 Iserlohn
Sehr geehrter Herr Germakowsky,
mit Interesse habe ich dem IKZ (Ausgabe vom 06.05.2014) entnommen, dass Sie sich als Kandidat der UWG für den Wahlkreis 9 für die „Naturoase Ortlohnpark einsetzen und einen maximalen Baumschutz fordern“. In dieser Angelegenheit stehe ich auch in Kontakt zu Herrn Knoche und habe mehrfach mit ihm über den Ortlohnpark gesprochen. Heute bitte ich Sie, Ihre Anliegen zu konkretisieren und mir die Meinung der UWG zum Bauprojekt Ortlohnpark zu verdeutlichen.
Die als „Bürgerinitiative“ bekannte Gruppierung einiger Nußberger Bürger - der ich zwischen November 2013 und April 2014 angehörte - ließ Ende April d. J. verlauten, dass sie nunmehr die aus meiner Sicht unbotmäßige Bebauung im Nordosten des Parks akzeptiere, trennte ich mich gemeinsam mit zunächst 4 weiteren Mitstreitern von dieser Gruppierung und rief in den letzten Tagen die o.g. Interessengemeinschaft >Rettet den Ortlohnpark!< ins Leben. Wir sind eine nach allen Seiten offene Gruppe und stehen als Ansprechpartner nicht nur der Kirche, sondern auch allen Bürgerinnen und Bürgern, Organisationen etc. zur Verfügung. Unsere Ziele sind die insbesondere die Verhinderung der Wohnhausbebauung sowie die Suche nach Alternativlösungen für den Ortlohnpark.
Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie im Namen unserer Interessengemeinschaft um Stellungnahme zu folgenden Fragen:
1. Setzt sich die UWG wider konkret belegter Sachzwänge für die weitere Versiegelung des Ortlohnparks in Größenordnung von 6.000 qm (75 % über der bisherigen Versiegelung) ein
2. Ist die UWG bereit, die „Naturoase Ortlohnpark“ zugunsten einer - unter städtebaulichen Gesichtspunkten - nicht zwingend erforderliche Wohnhaus-Bebauung aufzugeben?
3. Welche Alternativlösung könnte die UWG einer übermäßigen Bebauung entgegen stellen?
4. Käme eine wie immer geartete Stiftungslösung unter Einbeziehung des Süd- und Nordost-Parkgeländes für die UWG in Betracht?
Da Ihre Antworten sicherlich für viele Iserlohner Bürger interessant sein werden, betrachten wir dieses Schreiben als „offenen Brief“ und informieren Sie der guten Ordnung halber, dass wir sowohl diesen Brief als auch Ihre Antwort - unabhängig vom aktuell laufenden Wahlkampf! - der hiesigen Tageszeitung, dem „IKZ“, zwecks Veröffentlichung zuleiten werden. Ebenfalls informieren wir Sie in aller Offenheit, dass wir auch andere Iserlohner Parteien in gleicher Weise befragen. Ihre Antworten bitten wir uns ohne „diplomatische Verpackung“, also in für den Bürger verständlicher Form zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre kurzfristige Reaktion und wünschen Ihnen einen guten „Endspurt“ im laufenden Kommunal-Wahlkampf.
Abschließend hoffen wir, Ihnen mit unserem soeben fertig gestellten Flyer einige Argumente „pro Erhalt des Ortlohnparks“ geliefert zu haben, die Sie auch innerhalb der Fraktion diskutieren können. Des Weiteren verweisen wir nochmals auf unsere Homepage www.rettet-den-ortlohnpark.de.
Mit besten Grüßen
Interessengemeinschaft "Rettet den Ortlohnpark!"
Sprecher: Klaus-Peter Schultz